Genuss von Edelbränden

Redaktion 5. Oktober 2012 0
Genuss von Edelbränden

Wer gerne nach dem Essen ein alkoholhaltiges Getränk zu sich nimmt, der greift höchstwahrscheinlich zu einem guten Weinbrand. Entweder als bloße Spirituose oder mit Früchten, die darin eingelegt sind, ist dieser Gattungsbegriff genau definiert und gilt als EU-weit geschützter Begriff. Neben vorzüglichen geschmacklichen Eigenschaften, die je nach Anbaugebiet differieren, trägt der Reifeprozess wesentlich zum Trinkgenuss bei.

Der Weinbrand hat eine lange geschichtliche Tradition

Grundsätzlich gilt die Bezeichnung Weinbrand für den Genuss von Edelbränden als Gattungsbegriff für Spirituosen, die aus einem Weindestillat hergestellt werden. Dabei muss der Alkoholgehalt des Destillats zwischen 52 % und 86 % Vol. Alkohol betragen, der Mindestalkoholgehalt des Weinbrandes selbst muss bei mindestens 36 % Vol. liegen. Bereits vor 1919 war die Bezeichnung durchaus geläufig und fand hauptsächlich Anwendung in der Bezeichnung eines guten Cognac. Nachdem im Friedensvertrag von Versailles die genaue Definition und Namensgebung festgelegt wurde, wurde Cognac als geschützte Ursprungsbezeichnung festgelegt. Damit wurde der Weinbrand von Hugo Asbach bekannt, der als ältester deutscher Weinbrand gilt.

Der Herstellungs- und Reifeprozess wirkt sich auf den Geschmack aus

Nach dem Destillationsvorgang braucht der Weinbrand mindestens sechs Monate zur Reifung in Holzfässern, wenn Hersteller große Fässer mit einem Fassungsvemögen von mehr als 1000 Liter verwenden, muss die Spirituose mindestens zwölf Monate lagern. Der einzigartige Geschmack des Weinbrandes entsteht in dieser Zeit durch die Rebsorte, die sich mit den Aromen aus dem Holz verbindet und so die individuelle Geschmackscharakteristik ergibt. Ein besonderes Qualitätssiegel ist die Bezeichnung VSOP, die Very Superior Old Pale bedeutet und die Reifezeit von mindestens vier Jahren angibt. Der größte Weinbrand Lieferant ist Spanien, wobei die Region um Jerez de la Frontera an der Atlantikküste als bekanntestes Anbaugebiet der Rebe gilt. Italiens bekanntester Export dieser Spirituosengattung ist der Vecchia Romagna, der seit 1820 in Bologna destilliert wird und ein typisches Geschmackserlebnis bietet. Wer französischen Weinbrand bevorzugt, der sollte sich für den Genuss von Cognac entscheiden.

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