Fasten – Wie mache ich es richtig?

Redaktion 12. Juli 2011 2
Fasten – Wie mache ich es richtig?

Fasten bedeutet mehr als nur die Reduzierung des eigenen Körpergewichtes. Diese aus dem frühen Altertum überlieferte Form der Enthaltsamkeit gegenüber Nahrungsmittel übt gleichzeitig einen sehr positiven und reinigenden Effekt auf viele Vorgänge in unserem Körper aus. Fasten ist der Schlüssel zu Körper, Geist und Seele – vorausgesetzt, man macht es richtig. Doch was bedeutet richtig Fasten überhaupt und welche Wirkung erzielt man damit?

 

Was verstehen wir unter Fasten?

Viele von uns verbinden den Begriff „Fasten“ automatisch mit Hungern. Fasten hat jedoch nichts mit Hungern zu tun, denn wer fastet, hungert nicht, und wer hungert, fastet nicht. Fasten bedeutet Leben aus körpereigenen Nahrungsdepots. Unser Organismus ist in der Lage, durch innere Ernährung und Eigensteuerung aus sich selbst zu leben. Diese naturgegebene Form menschlichen Lebens ist eine besonders gute Gelegenheit, in Form zu bleiben oder wieder in Form zu kommen. Auch bei einer Änderung der Lebensweise kann das Fasten unterstützend wirken.

Wichtig ist, darüber Bewusstsein zu erlangen, dass Fasten nicht mit Hungern bzw. mit Entbehrung und Mangel gleichzusetzen ist. Auch bedeutet es nicht, weniger zu essen und es muss nicht unbedingt mit der Religion in Verbindung stehen.

 

Welche positiven Effekte ruft Fasten hervor?

Fasten ist eine schnelle und ungefährliche Methode, überflüssige Pfunde loszuwerden. Unser Gewebe wird dabei entschlackt, die Haut wird schön und rein und das Bindegewebe gestrafft. Der Körper wird sensibler und reaktionsbereiter. Vor allem in den Wechseljahren der Frau und für Männer ab dem 40. Lebensjahr bietet Fasten einen Beitrag zur Erhaltung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit. Zudem ist es eines der wenigen und erfolgreichen biologischen Entgiftungsmittel in unserer schadstoffgeplagten Umwelt. Das biologische Alter kann durch das Fasten zwar nicht gestoppt werden, es vermag aber vorzeitige Alterungsvorgänge aufzuhalten. Unter ärztlicher Aufsicht wird Fasten auch als Therapie zur Heilung von Unpässlichkeiten oder Krankheiten eingesetzt.

 

Allgemeines zum Thema Fasten

Damit Ihre persönliche Fastenzeit von Erfolg gekrönt ist, empfiehlt es sich, einige Tipps zu beachten:

Trinken Sie mindestens drei Liter Flüssigkeit am Tag. Am besten eignen sich Wasser, Kräutertees, Obst- und Gemüsesäfte oder Gemüsebrühe. Um eine optimale Wirkung zu erzielen und Ihr Wohlbefinden zu steigern, sollten Sie auch vor und nach der Fastenkur auf Genussmittel wie z.B. Alkohol, Nikotin, Koffein oder Süßes verzichten.

Wechseln Sie körperliche Bewegung mit Bettruhe und Entspannung ab. Entleeren Sie Ihren Darm zu Beginn des Fastens mit Hilfe einer Salzlösung – danach alle zwei Tage mit Glaubersalz oder Sauerkrautsaft. Damit wird eine Rückvergiftung vermieden. Lösen Sie sich vom Alltag und finden Sie Ruhe.

Wenn Sie noch nie etwas von Fasten gehört haben oder kein echtes Interesse daran zeigen, sollten Sie auf eine Fastenkur lieber verzichten. Auch Kinder unter 16 Jahren, Kranke, Schwangere, stillende Frauen und Untergewichtige sollten nicht Fasten, da für sie der Angriff auf die Energiereserven des Körpers zu einer gefährlichen Belastung werden kann.

 

Autorin: Sabine Trach

2 Comments »

  1. Rolf 13. Juli 2011 at 13:51 - Reply

    Vielen Dank für den Tipp!

    Gibt es eine Altersobergrenze für das Fasten?

  2. Sabine 13. Juli 2011 at 19:15 - Reply

    Ich denke eine echte Obergrenze gibt es da nicht. Man sollte körperlich wie im Artikel bereits beschrieben fit sein und das Fasten nur solange machen, wie es der Körper auch verkraften kann. Manch einer verträgt es mit 75 Jahren vielleicht sogar besser als jemand um die 35 Jahre :-)

    Ich kann nur allen viel Spaß und Druchhaltevermögen dabei wünschen!

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